ResilienceVR: EMDR for Youth©
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Die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen steht zunehmend unter Druck, nicht zuletzt durch die aktuelle Krisensituation und die langfristigen Auswirkungen der vorherigen Pandemie. Diese globalen Ereignisse haben beispiellose Herausforderungen für junge Menschen geschaffen, deren Auswirkungen auf ihre psychische Wohlbefinden tiefgreifend und langanhaltend sind. Während der Pandemie erlebten viele Kinder und Jugendliche Isolation, Unterbrechungen ihrer Bildungswege und erhebliche Veränderungen in ihrem täglichen Leben. Diese Erfahrungen haben bei vielen jungen Menschen zu einem Anstieg von Angstzuständen, Depressionen und anderen psychischen Störungen geführt. Die plötzliche und umfassende Veränderung ihrer gewohnten Strukturen und sozialen Netzwerke hinterließ bei vielen ein Gefühl der Unsicherheit und des Kontrollverlusts.

Darüber hinaus haben die aktuellen globalen Krisen, wie Klimawandel, sozioökonomische Unsicherheiten und politische Unruhen, zusätzliche Stressfaktoren für Kinder und Jugendliche geschaffen. Diese Generation sieht sich mit einer Zukunft voller Unsicherheiten konfrontiert, was ihre Ängste weiter schürt und ihre psychische Belastung erhöht.

 

Die Adoleszenz, gemeinhin bekannt als Pubertät, gilt als eine besonders vulnerable Lebensphase. Vulnerabilität in diesem Kontext bedeutet eine erhöhte Empfindlichkeit oder Anfälligkeit für psychische Erkrankungen oder Störungen. Diese Phase markiert den Übergang vom Kindes- zum Erwachsenenalter und ist geprägt von einer Vielzahl biologischer, psychologischer und sozialer Veränderungen. Die Gründe für diese erhöhte Vulnerabilität sind vielfältig und tief in der Hirnentwicklung sowie in neurobiologischen Prozessen verankert.  Während der Adoleszenz durchläuft das Gehirn signifikante Entwicklungsprozesse. Besonders der präfrontale Kortex, der für die Impulskontrolle, Entscheidungsfindung und soziale Interaktionen zuständig ist, reift in dieser Zeit weiter aus. 

Gleichzeitig erleben Jugendliche eine Verstärkung der Aktivität im limbischen System, welches für die Verarbeitung von Emotionen verantwortlich ist. Diese Ungleichgewichte in der Hirnreifung können zu impulsivem Verhalten, erhöhter Risikobereitschaft und einer Intensivierung emotionaler Erlebnisse führen. Die hormonellen Veränderungen, die in der Pubertät auftreten, spielen ebenfalls eine Rolle und können die Stimmung sowie das Stresserleben beeinflussen.

In der psychotherapeutischen  Versorgung  Kinder und Jugendlicher bestehen schon lange erhebliche Defizite. 

Diese Situation hat sich durch die Corona-Pandemie weiter verschärft, da der Bedarf an psychologischer und psychotherapeutischer Unterstützung signifikant gestiegen ist. Laut einer Umfrage fühlen sich 82 % der Kinder und Jugendlichen durch die Pandemie belastet, was sich in einem erhöhten Auftreten von Angststörungen, Depressionen und anderen psychischen Problemen niederschlägt. Die Pandemie hat bestehende Herausforderungen wie Isolation, Unsicherheit und den Verlust von Alltagsstrukturen intensiviert, was die psychische Belastung von jungen Menschen noch vergrößert.

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Integration von VR in die Psychotherapie bietet innovative Wege, um auf die einzigartigen Bedürfnisse von Jugendlichen einzugehen. Durch die Schaffung einer dynamischen und interaktiven ©  Umgebung kann VR dazu beitragen, das Engagement zu erhöhen, Kommunikationshindernisse zu überwinden und effektive Strategien zur Bewältigung von psychischen Herausforderungen zu entwickeln. 

Die Integration von Virtual Reality (VR) Technologie in die Psychotherapie mit Jugendlichen, besonders im Hinblick auf die Entstigmatisierung der psychischen Gesundheitsversorgung, fügt dem therapeutischen Kontext eine wichtige Dimension hinzu. 

Die Einführung von VR-Technologie in die Psychotherapie signalisiert einen fortschrittlichen Schritt in der Behandlung und trägt dazu bei, das veraltete Stigma, das oft mit psychischer Gesundheitsversorgung verbunden ist, zu zerstreuen. 

Indem Therapie ansprechender und "cooler" für Jugendliche gestaltet wird, kann die Bereitschaft, Hilfe zu suchen und anzunehmen, signifikant gesteigert werden. Die Verwendung von Technologie spricht Jugendliche in einer Sprache an, die sie verstehen und schätzen, was die Psychotherapie in ein neues, positiveres Licht rückt.

Förderung der Akzeptanz
Die spielerische und interaktive Natur von VR-Anwendungen kann dazu beitragen, die Akzeptanz und das Interesse an der Psychotherapie zu erhöhen. Durch die Umgestaltung der Therapie in eine Erfahrung, die Neugier weckt und Spaß macht, wird die psychische Gesundheitsversorgung entstigmatisiert und als ein integraler Bestandteil des Wohlbefindens und nicht als Zeichen von Schwäche oder Versagen angesehen.